Monastrell ist die Rebsorte für alle, die es kraftvoll mögen. Dunkle Frucht, würzige Noten, kräftige Tannine – und das alles aus den heißesten Regionen Spaniens. Sie liebt Sonne, verträgt extreme Hitze und entwickelt unter diesen Bedingungen eine beeindruckende Konzentration. Kein Wunder, dass sie besonders in Jumilla, Valencia, weiterlesen »
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... href="https://www.cielo-del-vino.de/anbaugebiet/yecla/">Yecla und Alicante zu Höchstform aufläuft.Während andere Rebsorten unter der sengenden Mittelmeersonne leiden, zeigt sich Monastrell unbeeindruckt. In ihren wichtigsten Anbaugebieten kann das Thermometer im Sommer auf 40 Grad Celsius klettern. Die Rebstöcke überstehen das auch ohne Regenfälle mühelos – dank tief verwurzelter Pflanzen, die in kargen Böden nach Wasser suchen. Mehr als 3.000 Sonnenstunden pro Jahr geben den Trauben maximale Reife, ohne dass sie ihre Frische verlieren.
Woher kommt Monastrell?
Der Ursprung der Traube ist nicht ganz klar. Vieles weist aber tatsächlich auf Spanien als Ursprungsland hin. Es existieren schriftliche Aufzeichnungen aus dem 15. Jahrhundert, in denen die Traube erstmals schriftlich erwähnt wurde. Von dort aus verbreitete sie sich dann vermutlich erst nach Frankreich, wo sie als Mourvèdre bekannt wurde. Später hat sie ihren Weg nach Australien gefunden und wird dort unter dem Namen Mataró angebaut.
Monastrell wird (Stand 2024) auf ca. 65.000 ha Rebfläche angebaut. Das macht sie zu einer der wirtschaftlich wichtigsten roten Rebsorten Spaniens. Tempranillo, Garnacha und Bobal sind aber nach wie vor unangefochtene Spitzenreiter. Weil sie aber wesentlich robuster und widerstandsfähiger ist, dominiert der Monastrell-Anbau in einigen Weinbaugebieten ganz klar. Überall dort, wo es überdurchschnittlich heiß und trocken ist, wie z. B. Levante, Jumilla, Yecla, Alicante und Almansa, wissen die spanischen Winzer die Eigenschaften der Traube sehr zu schätzen.
Wie schmeckt Monastrell?
Monastrell ist nichts für schwache Nerven: dicht, intensiv, voller Struktur. Sie ist ein echtes mediterranes Kraftpaket.
Die dicke Beerenhaut sorgt für einen hohen Tanningehalt, der den Weinen eine kräftige Struktur verleiht. Gleichzeitig bringt Monastrell eine natürliche Säure mit, die ihr Frische und Langlebigkeit gibt. Alkoholwerte zwischen 14 und 15 % sind keine Seltenheit, was die Weine besonders kraftvoll macht.
Typische Aromen der Monastrell sind:
- Dunkle Beeren (Brombeeren, Schwarzkirschen, Holunder)
- Würzige Noten (schwarzer Pfeffer, Anis, Gewürznelken)
- Ergänzende Nuancen (Lakritz, dunkle Schokolade, geröstete Nüsse)
Monastrell weltweit
Obwohl Monastrell ihre Wurzeln in Spanien hat, findet man sie heute auf der ganzen Welt. Besonders wichtig sind:
Die besten Monastrell-Weine der letzten Jahre
- El Nido 2022 – Bodegas El Nido, Verschnitt mit Cabernet Sauvignon aus Jumilla
- Clio 2022 – Bodegas El Nido, Verschnitt mit Cabernet Sauvignon aus Jumilla
- Juan Gil Blue Label 2022 – Cuvée von Bodegas Juan Gil
- Juan Gil Silber Label 2022 – Preis-/Leistungswunder aus 100 % Monastrell
- Bruto 2022 – 100 % Monastrell, ein Joint Venture der Kellerei Juan Gil mit dem Schauspieler und Regisseur Imanol Arias
Welches Essen passt zu Monastrell?
Kräftige Weine verlangen nach kräftigem Essen. Monastrell fühlt sich neben gegrilltem Fleisch, würzigen Eintöpfen und gereiftem Käse besonders wohl. Dank seiner markanten Tannine harmoniert Monastrell besonders gut mit Fleischgerichten, die Fett und Röstaromen mitbringen.
Besonders gute und typische Pairings sind:
- Lammkoteletts mit Rosmarin und Knoblauch
- Rindersteak mit Pfeffersauce
- Chorizo-Eintopf mit Paprika und Bohnen
- Gereifter Manchego oder Cheddar
Monastrell galt lange als rustikale Landweinrebe, doch moderne Winzer haben gezeigt, dass sie viel mehr kann. Besonders in Jumilla entstehen heute Weine, die sich mit den besten Rotweinen der Welt messen können. Wer kraftvolle, dichte Rotweine mit mediterranem Charakter liebt, sollte Monastrell in die Wahl nehmen.