Remelluri Blanco 2004

Remelluri Blanco 2004

Artikelnummer: 840
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Remelluri


Der Remelluri Blanco geht auf eine Idee von Telmo Rodriguez zurück, er pflanzte Ende der 80er Jahre in den höchsten Lagen der Finca auf knapp 800 hm zahlreiche französische Rebsorten, um einen echten Spitzenweisswein im Stile eines Burgunders herzustellen. Dieses Ziel wurde übererreicht, der Remelluri Blanco ist heute der beste fassgereifte Weißwein in der Rioja, vielleicht sogar ganz Spaniens.      

Der Jahrgang 2004 war ja bekanntlich klimatisch hervorragend, die Ernte fand daher unter perfekten Rahmenbedingungen statt. Am 11. Oktober 2004 wurden die Rebsorten Viognier, Moscatel, Garnacha Blanca, Chardonnay y Sauvignon Blanc gelesen, am 27. Oktober 2004 schliesslich noch Roussanne und Marsanne. Der Hektarertrag liegt unter 2.800 Kg./Ha.

Die verschiedene Rebsorten wurden 14 Monate lang getrennt in französischen Fässern ausgebaut. Am 16. Februar 2006 wurde der Wein auf die Flasche abgefüllt.

Remelluri verfügt über eine privilegierte Anbauzone in den höchsten Lagen (500-700 hm) der Rioja Alta. Die Weinlese erfolgt aufgrund der Höhe sehr spät im Jahr relativ zu anderen Herstellern. Die Böden sind in der Lage, sehr viel Feuchtigkeit zu speichern, so dass die Reben auch in extrem heißen Sommern wie 2003 nicht austrocknen.
Die Rebstöcke sind im Mittel 20 Jahre alt, die ältesten Rebstöcke datieren lt. Prüfbericht des Consejo Regulador von 1876.

Der begabte Önologe Telmo Rodríguez, Sohn von Jaime machte Remelluri in den 90er Jahren weltberühmt. Seitdem ist Remelluri eine der ersten Adressen für "modernen" Rioja mit starken Anleihen aus Bordeaux und dem Burgund.
Der 98er, 99er, 2000 und 2001er Jahrgang des Reserva wurde bereits unter der Ägide der Baskin Ana Barrón als Önologin erzeugt.

Die 150 Hektar der Finca Remelluri sind ein geschichtsträchtiger Ort; sowohl prähistorische, romanische, gotische, maurische, sowie mittelalterlicher Besiedlung konnte bei Ausgrabungen nachgewiesen werden.

Auf dem Gipfel des Bergs, der an die Finca angrenzt, steht ein Kloster. Die Mönche des Orden St. Jeronimo haben vor Hunderten von Jahren auf dem Gelände der heutigen Finca ein Bauernhaus (Granja) erbaut, Nutzpflanzen angebaut und Tiere gezüchtet. Das älteste, erhaltene Kassenbuch im Rathaus von Labastida datiert von 1596. Aus ihm geht hervor, dass die Mönche im 16. Jh. jedes Jahr ein Teil Ihrer Steuern mit Wein aus der Granja bezahlt haben.

1845 wurde der Hauptteil der Finca (20 ha) von der Kirche an einen wohlhabenden Bürger von Labastida verkauft. Dieser sorgte für die Instandhaltung der Gebäude. Dessen Nachfahren verkauften die Finca 1967 an den baskischen Unternehmer Jaime Rodríguez, Vater von Telmo Rodríguez. Jaime kaufte in der Folgezeit die alten Lagen wieder hinzu, so dass die Finca heute wieder über 150 ha Anbaufläche verfügt.

Sonstige Kritikerbewertungen
Guia Peñin: 93

Genussdaten
Alkohol: 14,5 %
Dekantierzeit: 0-1 Stunde
Serviertemperatur: 8-12°C
Trinkempfehlung: 2006-2010

Weingut:
Remelluri