Almansa

Südspanisches Weinanbaugebiet Almansa

Almansa ist Spaniens raues Hochlandjuwe. Eine Region, die sich zwischen Kastilien und Valencia erstreckt, historisch Grenzland und heute Revier kraftvoller Rotweine. Die D.O.P. Almansa erstreckt sich über rund 7.200 Hektar und liegt zwischen 700 und 1.000 Metern Höhe – ein klassisches Beispiel für hochgelegenes, kontinentales Terroir, in dem Reben kämpfen müssen. Genau das schmeckt man später im ... weiterlesen »


Alaya Tierra 2022 ist ein extremer Wein mit einer gefühlten Viskosität von Motoröl, pechschwarz und völlig undurchsichtig. Fleischig und frisch mit gewaltigem Fruchtbouquet ein idealer Begleiter für T-Bones oder andere, üppige Grillereien. Trotz unsäglicher Kraft und Konzentration ist der Wein nie eindimensional und hat einen rauschenden Trinkfluß. Für Liebhaber wirklich kräftiger Weine allererste Wahl.
24,90 € *
0.75 l | 33,20 €/l

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... Glas.

Klima, Böden und Höhenlage: Almansas Markenzeichen

Das Klima in Almansa lässt keinen Zweifel daran, dass wir uns auf der kastilischen Hochebene befinden. Die Sommer sind extrem und Temperaturen von bis zu 40 °C sind keine Seltenheit. Die Winter sind nicht wirklich angenehmer, sondern ähnlich extrem und bringen regelmäßig Frostnächte mit sich. Der durchschnittliche Jahresniederschlag fällt mit ca. 445 mm auch eher spärlich aus und selbst dann ist er nicht immer gern gesehen, denn Hagelschauer sind keine Seltenheit.

Die Anbaubedingungen sind hart und das spürt man auch in den Weinen, die sie hervorbringt. Besonders die signifikanten Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die den Trauben helfen, ihre Säure und Frische zu bewahren, machen den Geschmack zu einem Erlebnis.

Nicht ohne Grund nannten die Mauren das Gebiet einst „Al-Amankha“ – trockener Ort. Der Name ist Programm.

Die Böden bestehen vorwiegend aus kalkhaltigem Verwitterungsgestein, Ton und Sand. Sie sind karg, durchlässig und zwingen die Reben dazu, tief zu wurzeln. Oft stehen die Weinstöcke weit auseinander, traditionell als Buschreben erzogen. Moderne Betriebe setzen teils auch auf Drahtrahmen, um die Arbeit zu erleichtern, aber das Grundprinzip bleibt dasselbe: Jede Rebe kämpft um Wasser und Nährstoffe und die Anordnung hilft dabei.

Die Rebsorten von Almansa: Kräftig, farbstark, charaktervoll

Almansa ist vor allem eines: Rotweinland. 85 % der Rebfläche sind roten Sorten gewidmet, und hier dominieren vor allem zwei Akteure:

  • Monastrell: Auf rund 50 % der Fläche gesetzt, bringt Monastrell tiefdunkle, beerige, kraftvolle Weine mit würzigen Noten hervor. Der Vergleich mit den Nachbarregionen Jumilla und Yecla liegt nahe, denn auch dort regiert die robuste Rebsorte, weil die Winzer mit ähnlichen Bedingungen zu kämpfen haben.
  • Garnacha Tintorera (Alicante Bouschet): Sie verleiht den Weinen nicht nur noch mehr Farbe, sondern auch eine ausgeprägte Kräuternote. Früher nutzte man sie vor allem, um tendenziell blasseren Weinen etwas mehr Struktur zu geben. Heute wird sie aber auch sortenrein ausgebaut.
  • Tempranillo (Cencibel): Die allgegenwärtige Rebsorte Spaniens, auch in Almansa traditionell präsent.

Ergänzt wird das Sortiment durch internationale Rebsorten:

Weiße Sorten

Bei den Weißweinen dominieren ganz klar:

Allerdings machen Weißweine nur rund 15 % der Produktion in Almansa aus. Sie sind frisch, fruchtig und trocken, oft mit animierender Säure.

Typisch Almansa: Intensität trifft auf Frische

Was macht Almansas Weine so besonders? Es ist die Kombination aus Höhenlage, kalkhaltigem Boden und den extremen klimatischen Bedingungen. Eine weitere Besonderheit: Der Ausbau erfolgt oft in amerikanischer Eiche, was den Weinen feine Noten von Vanille und exotischen Gewürzen verleiht.

Das Ergebnis:

  • Tiefrote Farbe
  • Kräftiger Körper
  • Viel Tannin
  • Aromen von schwarzen Früchten, mediterranen Kräutern und Gewürzen
  • Frische Säure dank kühler Nächte

Pioniere und Weingüter: Namen, die Almansa prägen

Obwohl Almansa eher im Schatten berühmterer Regionen steht, hat sich insbesondere ein Produzent einen Namen gemacht und steht für die Region wie kein zweiter:

  • Bodegas Atalaya: Das bekannteste Weingut der Region, Teil der Juan Gil Gruppe. Besonders berühmt für die Weine Laya, Atalaya del Camino und den kraftvollen Alaya Tierra – tiefdunkel, würzig und mit enormer Konzentration.

Auch viele kleinere Betriebe bleiben handwerklich geprägt und setzen verstärkt auf Monastrell und Garnacha Tintorera. In der gesamten Almansa Weinregion entstehen Weine mit Charakter und Wiedererkennungswert.